Hallo liebe Hombresser(innen),

dieser Beitrag soll euch unterstützen, wenn es darum geht, euch für oder gegen einen Glasfaser-Anschluss direkt ins Haus zu entscheiden.

Zwei Stufen des Glasfaser-Ausbaus

Der Ausbau für Hombressen findet in zwei Stufen statt. In der ersten Ausbaustufe wird die jetzige Richtfunkverbindung durch Glasfaserleitungen ersetzt. Die Richtfunkverbindung stellte in den letzten Jahren einen limitierenden Faktor der Datenübertragung dar, was nahezu alle ACO-Kunden erfahren mussten. Der Anschluss der Verteiler im Dorf per Glasfaser wird dafür sorgen, dass dieser Engpass überwunden wird. Dadurch wird es wahrscheinlich möglich, die Übertragungsraten, die allen ACO-Kunden „verprochen“ wurden, auch zu erreichen. Der Weg von den Verteilern bis zur Telefonbuchse im Haus (Kupferkabel) wird dadurch nicht angepackt.

In der zweiten Ausbaustufe wird auch diese letzte Strecke ersetzt. Das Glasfaserkabel führt dann direkt ins Haus. Damit ist auch der limitierende Faktor, das letzte Stück Kupferkabel, eliminiert, und der Weg für die Zukunft wird frei. Sagen wir vereinfacht: mit Kupferkabel bekommen wir ca. 100, per direktem Glasfaser das 10-fache, also 1000.

Brauchen wir überhaupt die zweite Stufe?

Von der ersten Ausbaustufe werden wir, außer natürlich der besseren und stabilieren Leistung, nichts merken. Unser Hausanschluss bleibt wie er ist. Bei der zweiten Ausbaustufe, der Verlegung des Glasfaserkables direkt ins Haus, sind wir mit im Spiel. Kosten fallen an und um Erdarbeiten kommen wir auch nicht herum. Reicht dann nicht die erste Stufe, die ja schon mal eine große Verbesserung verspricht, aus?

Unsere Meinung: Für morgen ja. Für übermorgen nein.

Zukunftsfähigkeit

Die Entscheidung muss jeder selbst treffen. Folgende Punkte können vielleicht dabei helfen:

  • Video- und Live-Streaming (Netflix, Amazon Prime, Apple TV+, Sky Ticket, DAZN, YouTube…) werden eine immer größere Rolle spielen. Das klasssiche TV-Programm hat ausgedient.
  • Die Auflösung der Videos wird weiter steigen. Schaut man heute noch viel in HD, steht schon bald ein 4k-Flat TV im Wohnzimmer. 4k-Video hat nicht etwa die doppelte, sondern gleich die 4-fache Auflösung. Entsprechend vervierfacht sich die Anforderung an die Internet-Leitung.
  • Längst vobei sind auch die Zeiten, in denen man mit der gesamte Famile vor einem TV hockte. Heute steht ein Flachfernseher in fast jedem bewohnbaren Zimmer. Jeder schaut „on demand“, also genau das, wonach ihm gerade ist. Das heißt, es werden mehrere 4k-Videos gleichzeitig über die Leitung gehen. Und was ist mit 8k? Das ist nicht mehr allzu weit entfernt…
  • Immer mehr Geräte im Haushault vernetzen sich und empfagen und senden Daten über unseren Internetanschluss. Ständig aktualisieren sie sich selbst und benötigen einen Teil der Bandbreite.
  • Home Office gehört heute zum Angebot vieler Arbeitgeber und gleichzeitig wird es von immer mehr Arbeitnehmern nachgefragt. Da willst du nicht sagen: Lass mal, ich wohne in Hombressen.
  • Wohnt man in Hombressen und will einer selbstständigen Tätigkeit nachgehen, wird es ebenfalls eng. Bei Video- und/oder Telefonkonferenzen per Internet muss man erstmal erklären, warum das Video ruckelt oder der Ton aussetzt.

Wir könnten die Liste noch fortführen. Aber ich denke diese Punkte alleine reichen aus, um zu verdeutlichen, dass „Breitband“ ein dehnbarer Begriff ist. Sprach man in der Vergangengheit bei 16.000er DSL-Leitungen von Breitband, könnte man damit bald schon zum Schmalband-Nutzer degradiert werden.

Eine Schlüssel-Infrastruktur für Hombressen

Die Versorgung mit Wasser, Strom, Telefon und Gas ist selbstverständlich. Danach fragt keiner mehr. Was fragt jemand heute, der in einen Ort ziehen möchte? Ja, genau.

Die Verlegung von Glasfaser direkt ins Haus ist eine Chance für Hombressen, eine zweifollos vorhandene Lücke in der Infrastruktur zu schließen. Sie steigert nicht nur direkt den Wert der eigenen Immobilie, alle Hombresser profitieren von einer höheren Attraktivität unseres Dorfes als Wohnort.

Weitere Infos bei goetel: https://www.goetel.de/unternehmen/downloads/

Kategorien: Allgemein

1 Kommentar

Chris Klein · 18. Oktober 2019 um 18:18

Nicht zu vergessen und mehr publizieren auch für die alten ACO Kunden ist der günstigere Preis. ACO 50000er Leitung 59€ bei Umstieg auf Glasfaser 39€, da sind selbst die Hausanschlusskostet von 399€ bei LWL50 Vertrag nach 20Monaten amortisiert und man spart ab da bare Münze! Das sollte alle zum Wechsel bewegen, gerade die skeptisch sind und sagen mir reicht das doch wenn Glasfaser bis in den Kasten liegt und bis ins Haus brauche ich nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert