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Wer schleicht durch die nächtliche Stille?

Eine Feuerstelle bietet Platz zur Geselligkeit, dient der Zubereitung von Nahrung und ein ordentliches Feuer wärmt dich an kalten Tagen. Ich war ein Einsiedler und lebte im Wald, fernab vom Dorf Hombressen und seinen Leuten. Unentdeckt war ein kleiner Unterstand in einer Senke mein Unterschlupf. Alles, was ich zum Leben brauchte, fand ich in der Natur.
Ich nahm mir nur so viel, wie ich benötigte. Hatte ich einmal einen Hirsch, ein Wildschein oder mehrere Hasen erlegt und konnte dies nicht voll verwerten, so brachte ich das übrige Fleisch den Armen, Kranken und Hilfsbedürftigen unten im Dorf. Natürlich war das Wilderei, aber ich machte mir einen großen Spaß daraus, die Obrigkeiten zu täuschen und ihnen bei ihrer Hatz auf mich zu entwischen.

erstellt von Annika Hampe und Heike Friedrich
Siehst du die Feuerstelle dort drüben?
Noch heute wird jedes Jahr im Kinder- und Jugendzeltlager des TSV Hombressen abends am Lagerfeuer folgendes Lied über mich und die vielen weiteren Wilderer aus dem Reinhardswalddorf gesungen.
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Hier findest du eine weitere Fassung des Liedtextes
Wilddiebslied
Wer schleicht durch die nächtliche Stille, so einsam wildernd umher?
/: Wer hält in seiner Rechten so krampfhaft fest sein Gewehr? :/
Da tritt aus dem nahem Gebüsche ein stolzer Hirsch hervor.
/: Er wittert nach allen vier Seiten, hebt stolz sein Geweih empor. :/
„Halt Schurke, die Büchse herunter!“, so tönt es von drüben her.
/: „Dich Wilddieb, dich such’ ich schon lange, von der Stelle kommst du mir nicht mehr!“ :/
Der Wilddieb, der gibt keine Antwort, er kennt seine sichere Hand.
/: Ein Knallen und gleich drauf ein Aufschrei und der Förster liegt sterbend im Sand. :/
Da drückte der Wilddieb dem Förster die gebrochenen Augen zu.
/: Und flüstert ganz leise die Worte: „Gott schenke dir ewige Ruh!“ :/
Er stellt sich im Dorf den Gendarmen, gepeinigt von Reue und Not:
/: „Gott schenk’ meiner Seele Erbarmen. Ich büße des Försters Tod!“ :/
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geschrieben von Heike Friedrich und Annika Hampe