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Hombressens Robin Hood

Das Leben für die Bevölkerung war hart. Missernten und Hungersnöte setzten den Leuten im Dorf besonders zu. Das Wild war dem Adel vorbehalten und neben einem Teil der Ernte mussten die Bauern auch noch Dienste für ihren Lehnsherren Philipp leisten. Das wichtigste Nahrungsmittel war Brot. Aus Hafer und Hirse wurde ein einfacher Brei gekocht, der mit Kräutern gewürzt wurde. Salz konnte sich damals nur der Adel leisten. 

Der Verein der Hombresser Spinnstube backt auch heute noch regelmäßig Brot in einem alten Backhaus hinter dem Dorfgemeinschaftshaus. Schau dort gerne mal vorbei. Vielleicht hast du Glück und es wird heute zufällig gebacken.

Zurück zu mir: Umso mehr dankten es mir die Dorfbewohner, wenn ich einer besonders in Not geratenen Familie einen Hasenbraten oder eine Wildschweinkeule in der Nacht vor die Türe legte. Auch Rebhühner und Fasane zählten oftmals zu meinen kleinen Gaben an die Hombresser. Nicht selten fand ich im Gegenzug dafür ein kleines Säckchen Mehl oder einen Horn voll Bier am Wegesrand vor.

erstellt von Annika Hampe

Deshalb werde ich auch manchmal als der „Robin Hood von Hombressen“ bezeichnet.

An einer vorherigen Station hast du bereits ein traditionelles Lied gehört, welches sich gut am Lagerfeuer singen lässt. Vor einiger Zeit hat sich so ein junges Bürschchen der Würfelturmschule meiner Geschichte angenommen und ein recht neumodisches Lied daraus gemacht – Man nennt das wohl Rap:

Natürlich war ich nicht der einzige – wenn auch der bekannteste- Wilddieb von Hombressen. Die „Wilddieberei“ hatte über die Jahrhunderte Tradition in dem kleinen Reinhardswalddorf. Stets bestand und besteht noch heute eine enge Verbundenheit der Hombresser mit ihren historischen Wilddieben. So ist es nicht verwunderlich, dass die Hombresser es nicht als Beleidigung auffassen, wenn sie „Wilddiebe“ genannt werden.

Auch wenn mein Name noch heute weit über die Grenzen von Hombressen bekannt ist, so weile ich doch nicht mehr unter euch – und wie es dazu kam, erzähle ich dir gleich an der letzten Station – dem Strufuskreuz.

Geh nun weiter zu Station 13 – Dies ist die letzte Station!

geschrieben von Heike Friedrich und Annika Hampe